Wolfgang Dahler besucht Energiegenossenschaft Dürmentingen

25.08.2025

PRESSEMITTEILUNG

Wolfgang Dahler MdB: "Biogaswärme braucht Planungssicherheit – wir dürfen die regionalen Wärmenetze nicht im Stich lassen"

CDU-Bundestagsabgeordneter besucht Energiegenossenschaft Dürmentingen und sichert Unterstützung beim EEG zu

Der direktgewählte Biberacher Bundestagsabgeordnete Wolfgang Dahler hat sich bei einem Besuch der Energiegenossenschaft Dürmentingen und der Biogasanlage Hagmann ein Bild über regionale Wärmenetze vor Ort gemacht. Im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Genossenschaft, kommunalen Verantwortungsträgern sowie Fachleuten aus der Biogasbranche zeigte sich Dahler beeindruckt vom Engagement und der Weitsicht in Dürmentingen - und zugleich entschlossen, auf Bundesebene für praktikable Lösungen im Rahmen des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) einzutreten.
„Die Bundesregierung hat mit dem EEG 2025 wichtige Weichen gestellt, um den Ausbau erneuerbarer Energien weiter zu beschleunigen“, so Dahler. „Gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass lokale Wärmelösungen wie in Dürmentingen nicht unter die Räder geraten. Die besonderen Anforderungen wärmegeführter Biogasanlagen brauchen passende Regelungen und genau daran arbeiten wir in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion konstruktiv mit.“
Hintergrund des Gesprächs war die im EEG 2025 vorgesehene Begrenzung vergütungsfähiger Betriebsstunden für Biogasanlagen. Diese kann für bestehende Nahwärmenetze, wie sie die Energiegenossenschaft Dürmentingen betreibt, zu Versorgungslücken führen und geplante Erweiterungen wirtschaftlich gefährden. Gerade in den Wintermonaten ist eine flexible, gesicherte Wärmeerzeugung von entscheidender Bedeutung.
„Die Wärmewende gelingt nur, wenn sie dezentral gedacht wird – und wenn sie verlässlich funktioniert“, betont Dahler. „Die Erfahrungen aus Dürmentingen sind dabei ein wertvoller Beitrag. Sie zeigen, wie regionale Energieversorgung, Bürgerbeteiligung und Klimaschutz zusammenwirken können.“
Ein oft unterschätzter Aspekt solcher Projekte: Sie stärken auch die geopolitische Resilienz Deutschlands. „Jede Kilowattstunde Wärme aus heimischem Biogas macht uns ein Stück unabhängiger von autokratischen Energieexporteuren wie beispielsweise Russland. Deshalb müssen wir alles daransetzen, solche Modelle nicht zu gefährden, sondern gezielt zu fördern“, so Dahler.
Im Rahmen des Besuchs wurden konkrete Vorschläge diskutiert, wie etwa saisonale Flexibilitätskorridore, gezielte Ausnahmeregelungen für Wärmenetze sowie Investitionsförderungen für Speicherlösungen. Dahler will diese Anregungen mit nach Berlin nehmen und in die weiteren parlamentarischen Beratungen einbringen.
„Mir ist wichtig, dass wir technologieoffen bleiben, bürokratische Hürden abbauen und den Menschen vor Ort zuhören. Die Energiegenossenschaft Dürmentingen zeigt, wie Zukunft gelingen kann – und ich werde mich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass solche Modelle auch unter den neuen EEG-Regeln weiter tragfähig bleiben“, so der Abgeordnete abschließend.